#03 Und jetzt?
13. Mai – 14. Juli 2022
Die dritte Ausstellung ist als Gruppenausstellung konzipiert und zeigt sechs verschiedene fotografische Positionen zu Urbanität im Umbruch. „Und jetzt?“ portraitiert Orte in Düsseldorf, wie sie in vielen deutschen Städten zu finden sind und deren Zukunft ungewiss ist. Orte, die auf Antworten warten.
Ob Oper oder Kunstakademie, alle Orte und Gebäude stehen im Fokus der öffentlichen Debatte. Die teilweise bereits visualisierten Zukunftsszenarien lassen die Grenzen zwischen Heute und Morgen verschwimmen.
Bewusst wurden für diese Ausstellung Fotograf*innen ausgewählt, für die Düsseldorf keine gewohnte Umgebung darstellt. Ziel ist es, den Betrachter*innen diese oft beschriebenen Orte durch einen ungefärbten Blick und eine unvoreingenommene künstlerische Zuordnung näher zu bringen.
Den Leitessay verfasst der Architekturkritiker Dr. Jürgen Tietz.
Die Ausstellung läuft im Programm der Düsseldorf Photo +.
Annika Feuss (*1985) lebt in Köln und arbeitet seit 2011 weltweit als freiberufliche Architektur- und Interieurfotografin. Nach dem Abitur 2004 arbeitete sie als Assistentin des Düsseldorfer Architekturfotografen Ralph Richter. Anschließend begann sie ihr Fotodesign Studium an der Fachhochschule Dortmund. Ihr Diplom erhielt sie im Jahr 2011 mit ihrer prämierten Arbeit »Unter Berlin« über die Berliner U-Bahn. Sie ist Mitglied im Bundesverband Architekturfotografie (BVAF).
Fotografie: Karstadt am Wehrhahn
Franziska Krieck (*1975) ist eine in Antwerpen wirkende deutsche Fotografin. Sie studierte Architektur am Bauhaus in Weimar, dessen Ideale „die Architektur als Gesamtkunstwerk mit den anderen Künsten zu verbinden“ den Schwerpunkt ihrer Arbeit bilden. Sie fotografiert Museen, Denkmäler und Architektur von kunsthistorischem Wert. Franziska Krieck arbeitet zusammen mit Künstlern, Kuratoren und Galerien, um deren Werk und Ausstellungen zu präsentieren. Sie unterrichtet Architekturfotografie an der Universitäten Antwerpen und Hasselt, BE.
Fotografie: Kunstakademie Düsseldorf
Philip Heckhausen (*1979) ist selbständiger Architekturfotograf. Er studierte Architektur an der Universität der Künste Berlin, arbeitete als Architekt in Berlin, Basel, Paris und Zürich und war als Assistent am Departement Architektur der ETH Zürich in der Lehre tätig. Seine Fotografien Europäischer Städte wurden auf einer gemeinsam mit Caruso St John Architects kuratierten Ausstellung an der 16. Architekturbiennale in Venedig gezeigt. Zuletzt erschien bei Park Books ein Buch über die Europaallee in Zürich mit zwei Bildstrecken, die den neu entstandenen Stadtteil kontextualisiert im Gefüge der Stadt betrachten.
Fotografie: Konrad-Adenauer-Platz, Düsseldorf
Portrait: Desirée Good
Ihre Bildsprache ist eins, doch sie sind zwei. Simon Schnepp (*1983) und Morgane Renou (*1988) fotografieren seit 2012 mit einer Kamera, mit einem künstlerischen Konzept mit Fokus auf Architektur-, Interior- und Dokumentationsfotografie. Ihre Bilder sind sachlich, reduziert und gleichzeitig mit so viel Leben gefüllt, wie der Bildausschnitt es zulässt. Mit Ateliers in Berlin, Paris und Marseille arbeiten Schnepp Renou weltweit für Magazine, Agenturen, Architekt*innen und Kurator*innen. Ihre Arbeiten werden in Galerien und Museen in ganz Europa gezeigt und sind in diversen Sammlungen vertreten.
Fotografie: St. Hildegards I-IV
Portrait: Inga Krumme
Sebastian Schels (*1981) ist freiberuflicher Fotograf und lebt in München. Seine fotografischen Arbeiten beschäftigen sich mit der Dokumentation von Architektur, urbanen Lebensräumen und Landschaft. Sebastian studierte Architektur und Fotografie an der Fachhochschule München.
Fotografie: Oper Düsseldorf
Thilo Rohländer (*1992) lebt und arbeitet als Architekt und selbständiger Fotograf in Dortmund. Bereits während seines Architekturstudiums an der TU Dortmund vertiefte er über die Fotografie seine Auseinandersetzung mit der gebauten Umwelt, die in seinen Arbeiten häufig eine Rolle spielt. Er ist Lehrbeauftragter an der TU Dortmund am Lehrstuhl Baukonstruktion.
Fotografie: Bergische Kaserne